ON THE SHOULDERS OF GIANTS WE RECONCILE

Während ihres Aufenthalts bei SBYD.SPACE untersuchte Yuri Nakai, wie Reparatur als architektonisches und soziales Prinzip in einer postindustriellen Region wie dem Ruhrgebiet funktionieren kann.

Yuri Nakai

Artist / Designer in Residence Projekt 

Photos: Yuri Nakai / Konstantin Pütz

Performance Teilnehmer*innen: ⁠
Betsy Paola Contreras Lara, Chloe Challal, Camillo Guthmann, Flora Barreteau, Klara Günther, Merle Pütz

Film: Nils-Lasse Nowak

Gemeinsam mit dem Künstler Konstantin Pütz entwickelte sie die Performance »ON THE SHOULDERS OF GIANTS WE RECONCILE«, in der sie die Erkenntnisse aus ihrer Forschung zusammenführt. Das Video zeigt Ausschnitte aus der Performance, die am 21. Juni auf der Rungenberghalde in Gelsenkirchen stattfand.


Die Arbeit wurde im Rahmen des Gutes Klima Festivals 2025 in Zusammenarbeit mit der Bonnekamp-Stiftung und dem Museum Folkwang auf der Zeche Carl präsentiert.

 Diese Residency war Teil von SBYD.SPACE, einem Programm, in dessen Rahmen die Folkwang Universität Stipendien an internationale Künstler*innen und Designer*innen vergibt, die nach Essen eingeladen werden, um dort ihre eigenen Projekte zu realisieren. Im Jahr 2025 wurde die zweite Runde des Programms in Japan angekündigt. In Zusammenarbeit mit dem Museum Folkwang und dem Goethe-Institut Kyoto Villa Kamogawa wurden die thematischen Schwerpunkte entwickelt und die Stipendiat*innen ausgewählt.

ESSEN ESSEN

Unter dem Titel »ESSEN ESSEN« verbrachte Masatoshi Noguchi drei Monate in Essen/Gelsenkirchen, um ein ortsspezifisches Projekt zu entwickeln, das sich mit dem Zusammenhang zwischen Konsum, Wasserhaushalt und Umweltbewusstsein befasste.

Masatoshi Noguchi

Artist / Designer in Residence Projekt 

Fotos: Dominik Antoni Krolikowski, Masatoshi Noguchi, SBYD.SPACE

Er spielte mit der doppelten Bedeutung von »Essen« – sowohl als Stadt als auch als Nahrungsmittel – und reflektierte künstlerisch über menschliche Körperzyklen, ökologische Kreisläufe und die Nutzung von Ressourcen. In Japan ist allgemein bekannt, dass Wassermelonen harntreibende/entgiftende Eigenschaften haben.

Rezept: »Du schwitzt, ich Sorbet« (Wassermelonen-Rosensorbet)

Ertrag:
Ungefähr 1 Liter
Vorbereitungszeit: 15 minutes

Zutaten:
– Kernloser Wassermelonensaft: 1 Liter
– Brauner Zucker: 11 Teelöffel
– Limettensaft: 4 Teelöffel
– Rosenwasser (Chtoura): 11 Tropfen (Rosenwasser hat einen starken Duft, daher sparsam verwenden.)
– Salz: 1/5 – 1/4 Teelöffel

Equipment:
– Mixer
– Sieb
– Eiswürfelformen

Anleitung:
1 – Wassermelonenwürfel glatt pürieren, dann durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. 1 Liter Saft abmessen.
2 – Braunen Zucker, Limettensaft, Rosenwasser und Salz zum Wassermelonensaft geben. Erneut pürieren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
3 – Die Mischung in Eiswürfelformen füllen und gefrieren lassen, bis sie fest ist.
4 – Nach dem Einfrieren die Würfel aus den Formen nehmen. In einer Küchenmaschine mixen oder pulsieren, bis eine slushartige, sorbetähnliche Konsistenz entsteht. Sofort servieren.
5 – Optional: Mit frischer Minze, einer Prise Kardamompulver oder etwas mehr Salz oder Rosenwasser garnieren.


Die Arbeit wurde im Rahmen des Gutes Klima Festivals 2025 in Zusammenarbeit mit der Bonnekamp-Stiftung und dem Museum Folkwang auf der Zeche Carl präsentiert.

 Diese Residency war Teil von SBYD.SPACE, einem Programm, in dessen Rahmen die Folkwang Universität Stipendien an internationale Künstler*innen und Designer*innen vergibt, die nach Essen eingeladen werden, um dort ihre eigenen Projekte zu realisieren. Im Jahr 2025 wurde die zweite Runde des Programms in Japan angekündigt. In Zusammenarbeit mit dem Museum Folkwang und dem Goethe-Institut Kyoto Villa Kamogawa wurden die thematischen Schwerpunkte entwickelt und die Stipendiat*innen ausgewählt.

SPACE FOR NARRATIVES KIOSK

Der KIOSK war ein zentrales Element der Ausstellung von SBYD.SPACE auf der Dutch Design Week 2024. Entworfen von SPACE FOR NARRATIVES, vereinte er zentrale Themen der Ausstellung und bezog die Besucher mit interaktiven Funktionen ein.

SPACE FOR NARRATIVES

Fotos: SBYD

Wie die restlichen Möbel der Ausstellung bestand das Design aus vorgefertigten Gerüstteilen, kombiniert mit Platten aus recyceltem Kunststoff – gewonnen aus alten Kühlschränken und CD-Hüllen, bereitgestellt von der Firma Polygood.

Der KIOSK verteilte Zines von SBYD.SPACE, textile Reparatur-Patches und andere Giveaways. Zudem lud er Besucher ein, ihre Visionen einer wünschenswerten Zukunft zu teilen und in einem Briefkasten zu hinterlassen. An Samstagabenden diente er außerdem als Bühne für Gespräche und Podiumsdiskussionen – begleitet von Eis aus Insekten und Algen.

Aktuell steht er im Foyer der Folkwang Universität auf dem Welterbe Zollverein. Dort wird er im Wechsel von verschiedenen SPACES des Projekts genutzt und gibt Einblicke in nachhaltige Designprojekte aus unterschiedlichen Perspektiven.