SBYD.SPACE schafft mit seinen SPACES Möglichkeitsräume zum Erproben nachhaltiger Alternativen. Jeder SPACE besteht aus unterschiedlichen, interdisziplinär zusammengestellten Teammitgliedern – ähnlich einer Arbeitsgruppe. In verschiedenen und sich kontinuierlich weiterentwickelnden SPACES, wie dem SPACE FOR REPAIR, dem SPACE FOR BIOMATERIALS und dem SPACE FOR TEXTILES, wird Raum für Projekte geschaffen, die einen zirkulären, ressourcen-leichten und regenerativen Designansatz verfolgen. Die SPACES bilden eine thematische und konzeptionelle Struktur innerhalb von SBYD, um die Aktivitäten wie interdisziplinäre Workshops, Design Projekte und Ausstellungen geclustert sind. Jeder Raum nähert sich dem Thema der Nachhaltigkeit von einer leicht unterschiedlichen Perspektive, Definition und Arbeitsweise an. Innerhalb von SBYD entsteht so eine multiperspektivische Herangehensweise, die verschiedene Möglichkeiten nachhaltigen Lebens und Produzierens sichtbar und greifbar macht.
Der SPACE FOR BIOMATERIALS arbeitet an der Schnittstelle von Design und Materialwissenschaft. Er entwickelt und erforscht experimentell biobasierte Materialien. Wie können biobasierte Materialien dazu beitragen, regenerative Gestaltungsansätze zu fördern, beispielsweise durch die Nutzung von Abfallmaterialien oder Materialien aus der Paludikultur? Wie können Designer mit Mikrobiologie interagieren, um alternative Materialien und Farben zu entwickeln?
Der Space for Biomaterials hält im Rahmen der Ausstellung „ZUKÜNFTE Material und Design von Morgen“ im Grassi Museum in Leipzig einen Pflanzenfarben Workshop.
Der SPACE FOR TEXTILES untersucht Faktoren, die die Lebensdauer von textilen Objekten beeinflussen. Welche Beiträge kann Design leisten, um Textilien möglichst lange und nachhaltig zu nutzen? Welches Potenzial liegt im Spannungsfeld Handwerk, Tradition, dezentraler und industrieller Produktion für die Zukunft?
Der Space for Textiles hält einen Workshop zum Thema Textiltechniken, in welchem Basiswissen zum Tuften, Weben, Stricken und Filzen vermittelt wird.
Der SPACE FOR REPAIR arbeitet an der Schnittstelle von Handwerk, Technologie, Langlebigkeit und Reparaturkultur. Die Entscheidung, ob ein defektes Objekt repariert werden soll, ist oft komplex. Wirtschaftliche, kognitive, emotionale, kulturelle, infrastrukturelle und politische Faktoren spielen eine Rolle. Wie kann Design eine Kultur der Reparatur fördern und festigen?