TALK AT THE KIOSK @ DUTCH DESIGN WEEK 2024
14:00 – 15:00
Dutch Design Week,
Sectie-C, H10,
Studio 8-40-1,
Daalakkersweg 8–40,
Eindhoven, Niederlande
Bei der dritten Ausgabe von Talks at the Kiosk im Rahmen der Ausstellung SPACES FOR TOMORROW auf der Dutch Design Week wurde die Arbeit re:source des SBYD-Residents Robert Schnüll präsentiert.
Die im Rahmen der Residency im Bereich „Sustainability and Technology“ entstandenen prototypischen Objekte – elektrische Kaffeemühlen – wurden vollständig aus wiederverwendeten elektrischen Einzelteilen, sogenanntem E-Waste, gefertigt. Im Gespräch mit der Professorin für Industriedesign Kristina Andersen wurde ausgehend von der Arbeit „re:source“ über experimentelle Entwurfspraktiken diskutiert. Dabei ging es insbesondere um die Frage, wie die Wiederverwendung technischer Einzelteile die Entwurfspraxis beeinflusst.
Wie wirkt sich die ausschließliche Nutzung von recycelten Elektroteilen auf die Gestaltung von Prototypen und auf ästhetische Vorstellungen aus?
Vor der Veranstaltung hatten wir noch die Gelegenheit zwei Fragen an Robert Schnüll zu stellen:
Wie kann Design Nachhaltigkeit fördern?
»Im Deutschen gibt es einen bemerkenswerten Begriff aus dem Kreativbereich: „der Entwurf“. Der Entwurf bezieht sich auf den Prozess, sich mögliche Zukünfte in der Gegenwart vorzustellen und zu verwirklichen. Durch „den Entwurf“ können klimagerechte Zukünfte erforscht, greifbar und erlebbar gemacht werden, so dass wir gemeinsam einen Weg zu diesem Zustand gestalten können. Indem abstrakte Ideen in den Bereich des Designs eingebracht werden, wird ein Raum für Dialog und kollektives Engagement geschaffen, in dem Nachhaltigkeit nicht nur imaginiert, sondern aktiv konstruiert und verfeinert wird. Auf diese Weise fördert das Design Nachhaltigkeit, indem es spekulative Zukünfte in konkrete, umsetzbare umsetzbare Visionen überführt.«
Gibt es Projekte, die dich inspirieren?
»Eintauchen in die Komplexität digitaler, physischer und sozialer Systeme, Verstehen ihrer ganzheitlichen Funktionsweise und Projizieren der gewonnenen Erkenntnisse auf die anderen Systeme in umgekehrter Richtung; Eröffnung neuer Perspektiven auf Systeme die als bereits bekannt gelten.«