Bike Generator

Der Bike Generator, gebaut von Folkwang-Studierenden unter der Anleitung von Kris De Decker und Marie Verdeil vom Low-tech Magazine, ist ein menschlich betriebenes Energiesystem, das durch Treten Strom erzeugt. 

LOW-TECH MAGAZINE:
Kris De Decker
Marie Verdeil

FOLKWANG STUDIERENDE:
Maike Burghoff
Sangwoo Cheon
Riccarda Gumbinger
Leonie Kohlenbach
Joshua Lefnaer
Marzieh Mokhtari Baghkomeh
Nick Ruppel
Yifei Shi

Fotos: Dominik Antoni Krolikowski

Der Bike Generator, gebaut von Folkwang-Studierenden unter der Anleitung von Kris De Decker und Marie Verdeil vom Low-tech Magazine, ist ein menschlich betriebenes Energiesystem, das durch Treten Strom erzeugt. Das Projekt verfolgt das Ziel, umweltfreundliche und nachhaltige Low-Tech-Lösungen voranzubringen und zugleich zum Nachdenken sowie zum Austausch über Energieverbrauch und -gewinnung anzuregen.

Das Vorderrad des Fahrrads ist mit einem Generator verbunden, der verschiedene elektronische Geräte mit Strom versorgen kann. In der SBYD-Ausstellung auf der Dutch Design Week war es mit einem Neonschild über dem Eingang der Ausstellung verbunden, dass die Besucher durch Treten mit Energie versorgen und so zum Leuchten bringen konnten.

Ignite the Light

Ignite the Light ist eine interaktive Lampe, die an die ursprüngliche Form menschlicher Lichtproduktion erinnert: das Feuer.

Maike Burghoff

Fotos: Dominik Antoni Krolikowski, SBYD

Ignite the Light ist eine interaktive Lampe, die an die ursprüngliche Form menschlicher Lichtproduktion erinnert: das Feuer. Ähnlich wie bei einer Feuerbohrung wird ein Holzstab zwischen den Händen gedreht, wodurch Energie in Licht umgewandelt wird. Zunächst erscheint ein schwaches rotes Glühen, das mit fortgesetzter Rotation allmählich zu einem hellen, warmen weißen Licht wird. Etwa eine halbe Minute Drehzeit reicht aus, um die Lampe mit genug Energie für 30 Minuten Licht zu versorgen. Sobald die gespeicherte Energie aufgebraucht ist, erlischt das Licht, wodurch der Prozess der Energieerzeugung und -nutzung greifbar wird.

Eggshell Plant Pot

Eggshell Plant Pot ist ein biologisch abbaubarer Topf aus weggeworfenen Eierschalen, der dazu entwickelt wurde, den Boden zu bereichern und das Pflanzenwachstum zu fördern, und gleichzeitig Abfall zu reduzieren.

Lilli Seiler

Fotos: Dominik Antoni Krolikowski

Eggshell Plant Pot ist ein biologisch abbaubarer Topf aus weggeworfenen Eierschalen, der dazu entwickelt wurde, den Boden zu bereichern und das Pflanzenwachstum zu fördern, und gleichzeitig Abfall zu reduzieren. In der Lebensmittelproduktion werden Eierschalen häufig entsorgt, obwohl sie wertvolle Mineralien wie Kalzium sowie Mikronährstoffe wie Kupfer, Eisen und Zink enthalten. Dieses Projekt untersucht auf Eierschalen basierende Biomaterialien und konzentriert sich auf das Recycling von Abfällen in einen geschlossenen Kreislauf. Durch die Verarbeitung von Eierschalen zu biologisch abbaubaren Töpfen mithilfe von Gipsformen können diese Pflanzentöpfe kalziumarme Böden bereichern und damit das Pflanzenwachstum unterstützen.

Pulp Moulding from Batch Size 1

Faserguss, der Prozess, der zur Herstellung von Produkten wie Eierschachteln verwendet wird, ist eine dreidimensionale Papierherstellungstechnik, die in der Regel auf die großindustrielle Produktion beschränkt ist.

Max Popp

Fotos: Emmélie Lempert, Theo Winter, SBYD

Faserguss, der Prozess, der zur Herstellung von Produkten wie Eierschachteln verwendet wird, ist eine dreidimensionale Papierherstellungstechnik, die in der Regel auf die großindustrielle Produktion beschränkt ist. Pulp Moulding from Batch Size 1 stellt ein Open-Source-Werkzeug vor, das entwickelt wurde, um Faserguss im nichtindustriellen Bereich zu ermöglichen, indem kostengünstige 3D-gedruckte Mesh-Werkzeuge verwendet werden. Wasser wird durch das Netz gezogen, wobei die Fasern des Pulps zurückbleiben und eine feste Schicht bilden. Durch die praktische Anwendung veranschaulicht das Werkzeug nicht nur den Prozess, sondern dient auch als Plattform für Experimente mit anderen biobasierten Materialien und nachhaltigen Beschichtungen, die als Alternativen zum Faserguss mit Papier eingesetzt werden können.

Shroom

Shroom ist ein Indoor-Pilzgarten, der eine einfache und ästhetisch ansprechende Möglichkeit bietet, Löwenmähnenpilze zu Hause anzubauen.

Paul Hartmann

Fotos: Paul Hartmann, SBYD

Shroom ist ein Indoor-Pilzgarten, der eine einfache und ästhetisch ansprechende Möglichkeit bietet, Löwenmähnenpilze zu Hause anzubauen. Die Löwenmähnenpilze, die für ihre vielseitige Textur und ihren Geschmack bekannt sind, stellen eine ausgezeichnete Alternative zu Fleisch oder Meeresfrüchten dar. Der Anbau zu Hause reduziert nicht nur den Bedarf an Transport und Verpackung, sondern hat auch einen geringeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zum Konsum von Fleisch oder Meeresfrüchten. Shroom bietet eine wiederverwendbare, visuell ansprechende Alternative zu Plastik-Wachstumsbeuteln und soll Menschen über den heimischen Pilzanbau aufklären und dazu anregen.

A Window Seat and the South Seas

A Window Seat and the South Seas ist eine Design-Intervention, die von einem defekten Heizungsregler an der Folkwang Universität der Künste inspiriert wurde.

Moritz Gremm

Fotos: Dominik Antoni Krolikowski, Moritz Gremm

A Window Seat and the South Seas ist eine Design-Intervention, die von einem defekten Heizungsregler an der Folkwang Universität der Künste inspiriert wurde. Seit mehreren Jahren läuft diese Heizung auf der höchsten Stufe, wobei Reparaturversuche erfolglos blieben. Das Projekt nutzt die überschüssige Wärme und lenkt die Aufmerksamkeit auf diese Situation, indem es den Raum neben der Heizung in einen Ort verwandelt, an dem man Zeit verbringen kann – auf einer Bank, die von historischen Fenstersitzen inspiriert ist, oder auf einem Kissen neben einer textilen Palme, die an einen tropischen Urlaub erinnert. Zusammengekauert gegen die Heizung, schweifen die Gedanken in die Ferne – ganz wie beim Blick aus dem Fenster oder beim Liegen am Strand.

[Un]shine

[Un]shine ist eine nachfüllbare Ölkerze, die mit wiederverwendetem Speiseöl befüllt werden kann und so Abfall in eine wertvolle Ressource verwandelt.

Lorena Droste

Fotos: Dominik Antoni Krolikowski, Lorena Droste, SBYD

[Un]shine ist eine nachfüllbare Öllampe, die mit wiederverwendetem Speiseöl befüllt werden kann und so Abfall in eine wertvolle Ressource verwandelt.

In der EU werden jährlich durchschnittlich zwei Kilogramm Kerzen pro Person verbrannt, während im Durchschnitt 15 Kilogramm Speiseöl verwendet werden, von dem ein Großteil nach dem Kochen entsorgt wird. [Un]shine nutzt diesen Abfall und bietet eine Alternative zu fossilen Paraffinkerzen. Die Kerze ist so gestaltet, dass sie auf subtile Weise warmes Licht in jeden Raum bringt. Auch ohne brennende Flamme bleibt sie ein elegantes Objekt und regt zu einem Umdenken hin zu nachhaltigeren Beleuchtungslösungen an.

LRA.01

LRA.01 (vom deutschen Begriff »Lötrauchabsaugung«) ist ein Lötrauchabsauger, der darauf ausgelegt ist, Arbeitssicherheit zugänglicher zu machen.

Lucas Dieckmann

Fotos: Julius Barghop, SBYD

LRA.01 (vom deutschen Begriff »Lötrauchabsaugung«) ist ein Lötrauchabsauger, der darauf ausgelegt ist, Arbeitssicherheit zugänglicher zu machen. Löten setzt schädliche Dämpfe frei, und Sicherheitsrichtlinien schreiben Absauganlagen vor, die jedoch oft kostspielig sind. Die LRA.01 löst dieses Problem, indem sie Standardteile und -materialien aus der Gebäudetechnik verwendet, um die Kosten zu senken. Sie vermeidet teure Formen, indem sie Blech mit Sanitärtechniken bearbeitet, was sie erschwinglich macht. Dank der einfachen Reparatur und der Verfügbarkeit von Ersatzteilen minimiert sie sowohl Investitions- als auch Wartungskosten und ermöglicht es mehr Menschen, sicher und kostengünstig zu löten.